Carl Schroeder

Cellist und Kapellmeister

* 1848 Quedlinburg
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Schüler seines Vaters, dann von Drechsler in Dessau, mit 14 Jahren Mitglied der Hofkapelle in Sondershausen. Ging 1871 mit seinen Brüdern Hermann, Franz und Alwin als Streichquartett auf Tournee. Wurde 1872 Kapellmeister an Krolls Theater, 1873 erster Cellist der Braunschweiger Hofkapelle und 174 Solocellist des Gewandhausorchesters sowie Lehrer am Konservatorium in Leipzig. 1881 wurde er Hofkapellmeister zu Sondershausen und gründete dort ein rasch erblühendes Konservatorium, das er aber 1886 an seinen Nachfolger Schultze verkaufte. Für eine Saison Kapellmeister an der deutschen Oper in Rotterdam, wurde er anschließend als erster Kapellmeister an die Hofoper in Berlin berufen. Ging 1888 nach Hamburg, von dort 1890 unter verbesserten Bedingungen wieder nach Sondershausen als Hofkapellmeister und Direktor des nunmehr Fürstl. Konservatoriums. Titel Hofrat. Pensioniert 1907, zog er nach Leipzig und übernahm als Dirigent verschiedene Orchesteraufführungen. Ging 1908 nach Frankenhausen, dann nach Dresden und war seit 1911 Lehrer am Stern'schen Konservatorium in Berlin. Komponierte und brachte verschiedene Musik-Literatur heraus, auch didaktische Werke.
Riemann.


 
 

Carl Schröder

Widmung:
"Herrn Rud. Ibach Sohn Barmen in
besonderer Verehrung, Carl Schröder
Sondershausen, 24. V. 1900"